5 Tipps für mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

 

 

 

Am 28. April fand heuer der Tag für Gesundheit am Arbeitsplatz statt – dieser Aktionstag wurde durch die International Labour Organisation (ILO) im Jahre 1984 eingeführt, um sichere und gesunde Arbeit zu fördern. In Industrieländern sind die Anpassungen von Sicherheitsrichtlinien, die Verbesserung von unternehmensinternen Kommunikationsstrukturen und die Schaffung eines angenehmen Arbeitsklimas hier erklärte Ziele, die mit verschiedensten Kampagnen gefördert werden. Auch bei EuroSkills-Wettbewerben spielt die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz eine entscheidende Rolle – schon während der Vorbereitungsarbeiten achten unsere Workshop Manager besonders auf die Sicherheit, die auch während der Wettbewerbstage von größter Wichtigkeit ist. Aus diesem Anlass stellen wir euch im heutigen Blogbeitrag auch 5 Tipps bzw. Maßnahmen vor, die förderlich für die Sicherheit und Gesundheit sind:

  • Die für den Arbeitsplatz richtige Arbeitskleidung: Dazu zählt nicht nur eine geeignete Hose und ein passendes Oberteil, sondern auch das Schuhwerk. Die Wahl der richtigen Kleidung ist abhängig davon, in welchem Umfeld man tätig ist. Floristen benötigen beispielsweise oftmals nur geeignete Schuhe und Arbeitshandschuhe, während man in einem Beruf, in dem man beispielsweise mit Chemikalien in Berührung kommt, weitaus mehr an Ausrüstung braucht. So können auch Schutzbrillen, Sichtschutzmasken, Gehörschutz-Produkte und Arbeitshandschuhe zur Arbeitskleidung zählen. Die Arbeitsausstattung wird komplettiert durch spezielle Applikationen an Berufskleidung sowie durch Stahlkappen und Spezialsohlen an Schuhen und Stiefeln. Auch für unsere Workshop-Manager ist die Arbeitskleidung ein wichtiges Thema: Sie sind mit Arbeitshosen und Jacken der Firma Engelbert Strauss ausgerüstet, denn durch Arbeitskleidung eines Fachhändlers ist man auf der sicheren Seite.
  • Erste-Hilfe-Ausrüstung: Dass es in jedem Betrieb die entsprechende Erste-Hilfe-Ausrüstung vorhanden sein sollte, versteht sich von selbst. Doch es reicht nicht, nur einen Erste-Hilfe-Koffer zur Verfügung zu stellen: auch eine bestimmte Anzahl an Erst-Helfern muss in jedem Unternehmen gegeben sein. Diese müssen nicht nur einen 8-stündigen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren, sondern sich auch in regelmäßigen Abständen einer Auffrischung „unterziehen“. Denn wenn ein Unfall passiert, dann muss schnell geholfen werden – wer schnell hilft, hilft bekanntermaßen doppelt. Deshalb ist es auch sinnvoll, die Erst-Helfer im Unternehmen in Sicherheitsfragen miteinzubeziehen und auch die Erste-Hilfe-Kästen regelmäßig auf Zustand und Vollständigkeit einer Kontrolle zu unterziehen, sodass im Falle des Falles auch wirklich alles im besten Zustand ist und schnell geholfen werden kann.
  • Richtiges Heben: Wer beruflich öfters schwere Lasten heben muss, leidet auch schneller an Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Bandscheibenschäden oder Beschwerden der Hüfte und den Beinen. Besonders davon betroffen sind Personen mit Berufen wie Zimmerer, Handwerker, Pflegepersonal oder Einzelhandels-Beschäftigte. Doch genau solchen Problemen kann vorgebeugt werden und zwar mit der richtigen Technik zum Heben und Tragen von schweren Gegenständen: Zunächst sollte man sicherstellen, dass die richtige Standfestigkeit beim Heben gegeben ist. Dazu stellt man die Beine hüftbreit hin und hebt anschließend die Last mit gebeugten Knien und – ganz wichtig – geradem Rücken. Vermeiden sollte man hingegen das ruckartige Heben und eine Verdrehung der Wirbelsäule. Beim Tragen von Lasten sollte man den Gegenstand möglichst körpernah mit beiden Händen und geradem Rücken tragen und darauf achten, dass die Last möglichst gleichmäßig verteilt ist. Wenn möglich, sollte man die Gegenstände auf Schultern oder Rücken transportieren und Hilfsmittel wie Gurte, Trageklemmen oder Rollen verwenden.
  • Genügend Pausen einlegen: Der menschliche Körper ist zwar belastungsfähig, aber dennoch nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt und besonders das Gehirn kann nicht ständig auf höchsten Touren laufen. Deshalb sind auch ausreichend viele Pausen von Nöten, um seinem Körper und seinem Gehirn die nötige Ruhe zur Regeneration zu geben. Rechtlich gesehen hat jeder Arbeitnehmer, der mehr als sechs Stunden am Tag arbeitet, Anspruch auf eine halbe Stunde Pause, die auch in zweimal 15 Minuten oder dreimal 10 Minuten aufgeteilt werden kann. Üblicherweise verlangt der Körper nach einer Arbeitszeit von 90-120 Minuten eine Pause, um sich zu regenerieren – und macht dies auch mit folgenden Anzeichen bemerkbar: das Verlangen, sich zu recken oder die Muskeln zu entspannen, Gähnen, Abschweifen der Gedanken oder Appetit auf einen kleinen Snack. Besonders bei Bildschirmarbeit sind Pausen notwendig, denn wer mehr als zwei Stunden täglich vor dem Bildschirm verbringt, hat nach jeweils 50 Minuten Arbeit am Bildschirm Anspruch auf 10 Minuten Pause oder einen Tätigkeitswechsel. Diese sollte man am besten dazu nutzen, sich an einen ruhigen Ort zurückzuziehen, etwas frische Luft zu schnappen und den Körper ein wenig zu strecken – und anschließend kann man wieder erfrischt an die Arbeit gehen.
  • Erholung vom Arbeitsstress: Wer arbeitet, braucht auch längere Erholungsphasen in Form von Urlaub. Diesen sollte man auch wirklich nützen, damit sich der Körper und auch der Geist vollständig erholen und entspannen kann. Bestenfalls ist man für drei Wochen am Stück auf Urlaub, denn in dieser Zeit kann der Stress, der sich das ganze Jahr über aufgestaut hat, abgebaut werden. Idealerweise gleitet man auch langsam in einen geplanten Urlaub – selbst wenn es sich dabei nur um einen Kurztrip handelt: So sollte man kurz vor dem Urlaub Terminstress vermeiden und nicht von einem Termin zum nächsten hetzen, denn ansonsten geht der Alltagsstress direkt in Urlaubsstress über. Lieber die Zeit nutzen und den Schreibtisch zusammenräumen oder Dokumente ausmisten. So steht einem entspannten Urlaub nichts mehr im Wege. Im Urlaub gilt die Regel: Fernhalten von allem, was an die tägliche Arbeit erinnert. Das bedeutet auch, dass man das Firmenhandy oder den Laptop links liegen lassen sollte und auch Fachliteratur keine geeignete Urlaubslektüre ist. Man hat das Recht darauf, im Urlaub nicht gestört zu werden und ist auch nicht dazu verpflichtet, berufliche Mails abzurufen oder Anrufe am Diensthandy zu beantworten

Funktionale und hochwertige Arbeitskleidung ist nur eine von vielen Maßnahmen, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu verbessern.